Hantelnebel (M27)

M27

Planetarischer Nebel
Sternbild: Fuchs
Entfernung: 1300 Lichtjahre
Scheinbare Helligkeit: 7.5m
Scheinbarer Durchmesser: 8.0×5.7′


Der Hantelnebel M27 ist ein heller, hantelförmiger Planetarischer Nebel mit einer Ausdehnung am Himmel von etwa einem Viertel des Vollmonddurchmessers. Die Klassifizierung als Planetarischer Nebel bedeutet dabei nicht etwa, dass dieser Objekttyp in irgendeiner Weise eine Verwandtschaft mit Planeten bildet, sondern sie verweist in die Zeit der Entdeckung des Planeten Uranus durch den Astronomen Friedrich William Herschel (1738-1822), von dem das äußere Erscheinungsbild gewisser Nebel als planetenähnlich erkannt wurde.

Tatsächlich handelt es sich wie beim Ringnebel in der Leier um eine leuchtende Gaswolke, also den Überrest einer kosmischen Explosion, die der 85.000 Grad heiße Zentralstern einst verursacht hatte. Heute ist dieser Zentralstern als schwacher weißer Zwerg auf Fotos gut erkennbar.
Die Entfernung von M27 beträgt 1300 Lichtjahre. Astronomisch gesehen ist dies nah – alle Planetarischen Nebel sind Teil unserer eigenen Galaxie.

M27 findet sich in kleinen Teleskopen und auch in mittelgroßen Feldstechern als kleiner nebeliger Fleck im Sternbild Fuchs, oberhalb der Spitze des markanten Sternbildes Pfeil.

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