M8

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Der Lagunennebel (auch mit Messier 8 oder NGC 6523 bezeichnet) ist eine diffuse Struktur aus Emissions- und Reflexionsnebel mit einer Winkelausdehnung von 90′ × 40′ im Sternbild Schütze. Er ist etwa 5200 Lichtjahre entfernt.

Mit bloßen Augen ist der Lagunennebel unter dunklem Landhimmel bereits gut erkennbar. Seine wahre Größe und Form offenbart sich unter Benutzung eines guten Fernglases oder eines lichtstarken Teleskops. M8 erscheint darin größer als der Vollmond.

Der Nebel M8 wurde bereits 1747 vom französischen Astronom Guillaume Le Gentil entdeckt. Dem ging die Entdeckung des darin liegenden offenen Sternhaufens NGC 6530 im Jahre 1680 durch Flamsteed und dessen Wiederentdeckung 1767 durch Cheseaux voraus.

Der Lagunennebel ist ein großes Sternentstehungsgebiet und enthält mehrere schwarze Globulen. Im Zentrum des Nebels befindet sich der junge offene Sternhaufen NGC 6530, der aus dem Material des Nebels entstanden ist und ihn jetzt zum Leuchten bringt.

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